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Donna Grantis - Gitarristin

Gitarristin Donna Grantis ist eine Kanadierin mit makedonischer Abstammung. Sie spielte für den letzter Woche verstorbenen Prince in seiner "All Girl" Live Band, unter anderem trat sie auch für die Bands 3rdEyeGirl und The New Power Generation auf.  Beide Großeltern väterlich-seits stammen aus der Kostur Region und mütterlich-seits aus der Kostur und Lerin Region in Ägäis Makedonien, heutiges Nordgriechenland. Donna ist in Kanada geboren und aufgewachsen, in ihrer Karriere gab sie auch Konzerte in Skopje so z.B. auf dem 15. Blues und Soul Festival. Facebook Homepage

Was wurde eigentlich aus... Ilco Naumoski?

Er war einer der temperamentvollsten Spieler die man in den letzten Jahren in der Bundesliga bewundern durfte. Doch was macht Ilco Naumoski aktuell?
Am 29. Juli 1983 wurde Ilco Naumoski in Prilep in Mazedonien geboren. Bereits sehr jung zog Naumoski nach Österreich und begann im Alter von zehn Jahren für den ASC Korneuburg zu spielen. Wenig später folgte der Wechsel zum SK Rapid Wien. Dort verbrachte Naumoski einige Jahre seiner Jugend. Im Jahr 2000 wechselte er zum SV Stockerau. Nach einem Jahr beim niederösterreichischen Club zog es ihn ins Burgenland zu ASKÖ Klingenbach. Dort spielte er in der Regionalliga und wurde mit 18 Jahren Torschützenkönig in der Regionalliga Ost.


Erste Profistation

Daraufhin wollte auch der GAK den Stürmer verpflichten. Dies gelang auch. Allerdings drohte dieser Wechsel beinahe zu platzen. Nachdem er einen Dreijahres-Vertrag in Graz unterschrieb, wollte man ihm zusätzlich noch einen Vertrag für die Amateure des GAK vorlegen. Nach intensiven Verhandlungen gelang es Naumoski, dass er ausschließlich für die Profis verpflichtet wurde. Obwohl Naumoski bereits in Graz trainierte, hat es zwischen Klingenbach und dem GAK noch keine Einigung über den Transfer gegeben. Kurz bevor der Transfer zu platzen schien, gelang es dennoch sich zu einigen und Naumoski konnte am 7.August 2002 in der Champions League-Qualifikation sein Debüt für den GAK geben. Gegen Sheriff Tiraspol gelang es dem GAK zwei Mal zu gewinnen und so stand man in der nächsten Runde. Lokomotiv Moskau war dann anscheinend doch eine Nummer zu groß und das obwohl Naumoski im Rückspiel mit einem Tor und einem Assist wesentlich am 3:3 beteiligt war. Der Mazedonier kam laufend zu Einsätzen und spielte in seiner Karriere insgesamt 32 Mal für den GAK und erzielte dabei elf Tore. Der Höhepunkt seiner Zeit in Graz war der Gewinn der Meisterschaft im Jahr 2004. Im gleichen Jahr gelang ihm mit dem GAK auch der Cup-Sieg.

Wechsel ins Ausland

Nachdem es jedoch innerhalb des Teams zu einigen Machtkämpfen kam, hat Walter Schachner seinem Stürmer geraten den Club leihweise zu verlassen. Es folgte ein Engagement bei Malatyaspor in der Türkei. Drei Mal kam er für Malatyaspor zum Einsatz. Nach einem halben Jahr beendete er das Abenteuer, da er diese Quarantäne nicht mehr wollte. Meist wurde dort in einem Camp trainiert und wirklich heimisch fühlte sich Naumoski nicht mehr. Nach dem Ende der Leihe kehrte er kurz zum GAK zurück, ehe er dann nach Italien zu Catania Calcio wechselte.

Dieser Transfer ging auch nicht ganz reibungslos über die Bühne, denn Naumoski musste damals drei Monate auf eine Spielgenehmigung warten. Der GAK und Catania konnten sich demnach nicht auf eine Ablösesumme verständigen. Somit war der damals 21-Jährige nicht spielberechtigt und machte kein einziges Pflichtspiel.

Rückkehr ins Burgenland

Es folgte was folgen musste. Naumoski kehrte zurück nach Österreich und heuerte beim SV Mattersburg an. Acht Jahre lang spielte Naumoski für Mattersburg und wurde bei den Burgenländern zur absoluten Identifikationsfigur. Ein Spieler der keinen Konflikt mit Fans und Gegenspieler scheute. Ein Spieler der für den SV Mattersburg 242 Pflichtspiele absolvierte und dabei 55 Tore erzielte. Damit ist er auf Rang sechs der Rekordspieler des SV Mattersburg. Zudem erzielten nur drei Spieler mehr Tore als Naumoski im Dress des SV Mattersburg. Mit 59 Bundesliga-Treffern für den GAK und Mattersburg ist er auch unter den 20 torgefährlichsten Ausländern der Bundesliga-Geschichte zu finden. Einen weiteren rekordverdächtigen Wert weist Naumoski ebenso vor. 

In 249 Bundesliga-Spielen sah Naumoski 88 gelbe Karten, fünf gelb-rote Karten und drei rote Karten. Es gibt wohl nur wenige Spieler die diese Statistik toppen. In rund 365 Spielen in seiner Karriere zeigten diverse Schiedsrichter Naumoski insgesamt 119 gelbe Karten. Die Saison 2008/09 war in zweierlei Hinsicht eine Topsaison. Auf der einen Seite erzielte er 13 Saisontore, so viele wie in keiner anderen Profisaison. Auf der anderen Seite sah er 16 gelbe Karten. Auch so viel wie in keiner anderen Profisaison. Neben seiner Clubkarriere spielte Naumoski auch 46 Mal für das mazedonische Nationalteam und erzielte dabei neun Tore.


Was macht er aktuell?

Im Sommer 2013 verließ Naumoski die österreichische Bundesliga und wechselte nach Aserbaidschan zu Inter Baku. Nach einigen Spielen für der Hauptstadtclub, kehrte er nach Mazedonien zurück wo er beim Topclub Vardar Skopje unterschrieb. Nach eineinhalb Jahren bei Vardar musste Naumoski verletzungsbedingt den Verein verlassen und beendete vorerst seine Karriere. Da Naumoski erst 32 Jahre alt ist, darf man das wohl eher als Pause verstehen. Ein fitter Naumoski ist sicherlich für viele Vereine interessant. Der Stürmer gilt als großer Fan von Partizan Belgrad, ein Angebot dieses Clubs hatte er im Laufe seiner Karriere mal ausgeschlagen, da er lieber in Österreich spielte. Die Stimmung des Belgrader-Derbys inspirierte ihn ebenso wie Spiele im Stadion von Galatasaray Istanbul. Auch wenn Naumoski nicht immer ein fairer Spieler am Platz war, bleibt zu hoffen, dass der Mazedonier schnell wieder fit wird und einen neuen Verein findet. Vielleicht ja sogar in Österreich. Denn der Fußball braucht Typen wie Ilco Naumoski.

Zum Abschluss noch ein paar Zitate von Ilco Naumoski aus einem Interview mit dem ballesterer aus dem Jahr 2009:

Naumoski über... 

...die Rapid-Fans: "Die Rapid-Fans waren früher auch anders. Jetzt versuchen sie, alles zu kopieren, was sie im Internet sehen. Aber das geht nicht. Wir sind hier in Österreich. Sie versuchen, so zu sein wie die Catania-Fans, aber das funktioniert nicht, weil sie das Temperament nicht haben."

...seine Einstellung zum Fußball: "Ich lebe für den Fußball, und ich kann nicht verlieren."

...seine Beziehung zu Partizan Belgrad: "Ich bin ein riesiger Partizan-Fan. Dieser Klub ist im Herzen, den mag ich mehr als die Familie. Alles dreht sich bei uns um Partizan. Da gibt's nix anderes."

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